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Georg Ringsgwandl - Gesang / Gitarre / Zither / Keyboard
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Daniel Stelter - Gitarre / Mandoline
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Tommy Baldu - Schlagzeug
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Sebastian Flach / Christian Diener
- Kontrabaß / E-Baß
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Azhar Kamal |
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Manchmal haben wir die Gnade, daß er mit uns spielt: Azhar Kamal,
der einzige in der ganzen Truppe, der lupen- und klangreines
Hochdeutsch spricht. Kann nebenbei noch etliche Dialekt und
Fremdsprachen, und das alles on top of his virtuoso guitar skills.
Springt ohne lange Proben in ein laufendes Programm, daß alle die
Ohren spitzen... |
Daniel Stelter |
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Tommy Baldu |
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Nick Woodland |
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Georg Maria Esser - Versuch
eines Nachrufs |
Irgendwann
im März ist Georg Esser verstorben. Er kam im Mai
1998 durch die Vermittlung von Nick Woodland zu uns, in
dessen
Band er schon lange Jahre Bassist war, und spielte mit
uns bis September 2000.
Er war ein hochintelligenter, musikalisch außerordentlich begabter Mann,
der charmant und enorm witzig sein konnte, wenn ihn nicht gerade seine Dämonen
in den Krallen hatten.
Ich
plane, eine ausführlichere Würdigung von Georg Esser,
und bin dankbar
für alle Informationen, die mir jemand über ihn schickt
(Fotos, Texte,
Begebenheiten). Bitte email an die Homepage.
Georg
Ringsgwandl, 2008
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"Ich
sah sie zum ersten Mal auf einer Kaffeefahrt, die ich
mit einer Tante unternahm. |
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Georg
Ringsgwandl, Nick Woodland, Herbert Thaller, Georg Maria
Esser. |
Der
Busfahrer hielt kurz hinter der Grenze vor einem windigen Gasthof, und
während die anderen Prostatiker gleich aufs Häusl eilten,
walzte ich mit der Tante direkt zum Saal, aus dem anmutige Klänge
in den Flur drangen. Wir traten ein und staunten, daß die Musik
von einer Kapelle kam, die schäbiger und verwahrloster nicht
hätte sein können. Jedoch: Obwohl unfreundliche Bedienungen
das Schwerkostmenü lieblos auf die Resopaltische warfen, schafften
es die Musiker, eine Atmosphäre von charmant - gewitzter
Fröhlichkeit zu verbreiten. Meine Tante sagte, die Kapelle
bestünde aus "vergifteten Krattlern." Chemisch mag das stimmen,
menschlich sind die Burschen aber ok. Sie wirken nur
äußerlich fertig. Wie soll einer aber auch frisch
ausschauen, wenn er ständig in Neusiedel spielen muß? Ich
engagierte die Truppe vom Fleck weg und habe es nie bereut. Heute
spielen sie, unterstützt vom EU-Trachtenminister, bei allen
möglichen Gelegenheiten. Auf dem platten Land genauso wie im
Gewusel der Städte. Und wie sie ankommen! Der Rasen-Nazi mit der
Trimmschere ist genauso ihr Fan wie der Körndlkasper auf dem
Liegefahrrad." |
Bewußtseinstrübung |
1200
Euro Buße erteilte man dem Gelegenheitsschlagzeuger Herbert
Thaller,
der mit dem Rad den Schwabinger Busbahnhof befuhr, ordnungswidrig
und evtl. bewußtseinsgetrübt,
wie ihm jene Polizisten vorhielten,
die ihn um zehn ertappten,
zum Zeiserlwagen mitnahmen wegen der Personalien,
sein Fahrrad an einen Laternenpfahl schlossen,
den Schlüssel aber einbehielten
und Thaller zur Gerichtsmedizin fuhren,
wo sein Blut 2.79 Promille maß,
die der Richter auf 16 Biere zurückführte,
gegen die Thaller sich nicht wehrte,
weil er mit dem Vater seit zwölf dessen Achtundsiebzigsten
gefeiert hatte,
wohl aber gegen die Bewußtseinstrübung,
denn wie, fragte er das Gericht,
hätte ein Bewußtseinsgetrübter
drei Polizisten dazu bewegen können,
ihn nach der Blutabnahme wieder heimzufahren,
wo er den Zweitschlüssel aus der Wohnung holen und das Rad
vom Laternenpfahl am Schwabinger Busbahnhof befreien konnte,
nur um ihm das Ungemach zu ersparen, nächstentags den Schlüssel
im Revier abzuholen? |
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